Seit über 160 Jahren steht die Galerieholländer-Windmühle Labbus als Zeitzeuge des vorindustriellen Zeitalters im schönen Sulinger Land. Mit ihrer innen komplett erhaltenen Mühlentechnik war die inzwischen als technisches Kulturdenkmal anerkannte “Mühle Henke” noch bis 1987 aktiv in Betrieb. Zahlreiche Sulinger können sich an den Anblick der drehenden Flügel erinnern und viele haben ihr Korn noch zum Mahlen dahingebracht oder Futter geholt.
Unter Mühlenkennern gilt die Mühle als besonders erhaltungswürdig, weil die technische Entwicklung der alten Mühle als Produktionsbetrieb sehr gut nachvollziehbar ist. Sie wird im Rahmen des Lehrgangs zum freiwilligen Wind- und Wassermüller als Lehrmühle genutzt.
Neben den jährlich organisierten Mühlentagen, zu denen schon tausende Besucher die Mühle besichtigt haben, ist die Mühle auch unterjährig immer wieder ein Ziel, sowohl für Mühleninteressierte, als auch für Ausflügler, Fahrradfahrer, Wanderer, Schüler- und Kindergartengruppen und Geochacher. Qualifizierte freiwillige Müller erklären gerne anhand der erhaltenen Mühlentechnik den Weg vom Korn zum Brot. Seit 2010 ist es möglich, standesamtlich in der Mühle zu heiraten. Die Mühle ist auf vielen älteren Sulinger Stadtansichten zu sehen. Sie ist, insbesondere mit Flügeln, von der Bundesstrasse 214 weithin sichtbar und ist Teil der Niedersächsischen Mühlenstrasse.